Reklamationen bzgl. der Abholung von Restmüll, Bioabfall, Papiermüll, Sperrmüll und Gelben Säcken


Seit einiger Zeit häufen sich leider die Probleme beim Abholen des Restmülls, Bioabfalls, Papiermülls sowie des Sperrmülls.

Immer wieder führen die nicht termingerechte Abfuhr der Abfallarten, die daraus resultierenden erheblichen Verzögerungen sowie der fehlende Informationsaustausch seitens der zuständigen Entsorgungsfirma zu massiven Beschwerden und Unmut bei den Bürgerinnen und Bürger.

Eine Situation, die nicht nur in der Gemeindeverwaltung, sondern auch bei den Bürgerinnen und Bürgern zu großem Ärger und Unverständnis führt. Die Kommunen des Ausschreibungsverbundes (Gemeinden Glashütten, Grävenwiesbach, Schmitten, Wehrheim und Weilrod sowie die Städte Neu-Anspach und Usingen) haben sich nach internen Gesprächen nun dafür entschieden, gemeinsam gegen die stark gehäuften Reklamationsfälle und Ereignisse der letzten Monate vorzugehen.

Mit einem gemeinsamen Beschwerdebrief wurde auf die Missstände und auf die rechtlichen Schritte hingewiesen, die bei weiteren Problemen auch zu Konventionalstrafen führen werden. Nun hoffen die Kommunen, dass die beauftragte Firma den Ernst der Lage erkennt und entsprechend reagiert.

Auch die Abholung der Gelben Säcke gestaltete sich in den vergangenen Monaten immer wieder schwierig und führte zu massiven Beschwerden. Abholtermine werden oft nicht eingehalten, es gibt immer wieder Lieferverzögerungen sowie auch hier einen fehlenden Informationsaustausch seitens der zuständigen Firma.

Die Städte und Gemeinden werden immer wieder mit dem Thema Gelber Sack in Verbindung gebracht. Es ist zwar zutreffend, dass die Termine auf dem kommunalen Abfallkalender aufgelistet sind und der Bürgerservice eine Ausgabestelle für Gelbe Säcke darstellt – das wird von allen Städten und Gemeinden so gehandhabt, damit die Bürgerinnen und Bürger alle Termine der Müllentsorgung zusammengefasst vorliegen und bzgl. der Ausgabe der Gelben Säcke eine zentrale „Anlaufstelle“ in der Gemeinde Glashütten haben.

Damit hört aber die kommunale Verantwortung auch leider schon auf, denn für die Entsorgung von Verpackungsmaterialien in Deutschland sind alleine die sogenannten „Dualen Systeme“ zuständig. Sie sind ein Zusammenschluss von Herstellern und Vertreibern, die sich um das Einsammeln und Verwerten von Verpackungen kümmern. Dieses System existiert völlig unabhängig von der kommunalen Sammlung und ist nicht damit verbunden.

Der Gelbe Sack sowie die Entsorgung von Verpackungsabfällen finanzieren sich nicht über die kommunale Abfallgebühr, sondern über Lizenzentgelte. Zu denen tragen wir alle beim Kauf von verpackten Produkten bei. Einfach ausgedrückt: Man zahlt bereits an der Kasse im Supermarkt für die spätere Entsorgung der Verpackung.

Leider sind den Städten und Gemeinden in diesem Fall die Hände etwas mehr gebunden, aber auch hier haben alle Kommunen des Ausschreibungsverbundes ein Anschreiben an den für sie zuständigen Vertreter der Dualen Systeme, Firma Reclay Systems GmbH, versandt.

Die Städte und Gemeinden des Ausschreibungsverbundes hoffen sehr, dass eine Besserung der Gesamtsituation schnellstmöglich eintrifft.